Bundestagsabgeordnete Dr. med. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen) im Austausch mit dem Ernährungsteam am Klinikum Bremen-Mitte

Die Bremer Bundestagsabgeordnete Dr. med. Kirsten Kappert-Gonther besuchte am 12. Januar 2023 das Klinikum Bremen-Mitte und erhielt dort einen Einblick in die ernährungsmedizinische Versorgung von Patient:innen mit Mangelernährung. Gemeinsam mit dem Bundesverband spezielle Lebensmittel e.V. (Diätverband) und Prof. Johann Ockenga, Klinikdirektor in Bremen, diskutierte die Abgeordnete verschiede Verbesserungsmöglichkeiten der Versorgung und insbesondere die Einführung des flächendeckenden Ernährungsscreenings in Krankenhäusern.


Das Klinikum Bremen gilt als einer der Vorreiter in der Behandlung von Menschen mit krankheitsbedingter Mangelernährung. Neben der ausführlichen Anamnese bei Einlieferung, verfügt das Klinikum außerdem über ein eigenes Ernährungsteam, das Patient:innen auch nach ihrer Entlassung weiter begleitet. Denn nicht nur die Betroffenen profitieren von einem guten Ernährungszustand. Auch das Gesundheitssystem spart Geld und Ressourcen durch die Vermeidung von Drehtüreffekten und die Vorbeugung längerer Krankenhausaufenthalte.
 


In der gemeinsamen Diskussion führte Frau Dr. med. Kappert-Gonther aus, dass ihr die Ernährungsmedizin und somit auch die Bekämpfung krankheitsbedingter Mangelernährung ein besonderes Anliegen ist. So sei ihre Behandlung essenziell für den allgemeinen Therapieerfolg und eine schnelle Genesung. "Es gilt mehr politische Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken", so die Abgeordnete.

Unter Leitung des Klinikdirektors, Prof. Johann Ockenga, zeigte das stationäre Ernährungsteam vor welchen Herausforderungen die Versorgung steht und wo es Reformbedarf gibt. Das Ernährungsscreening hat sich im Klinikum bewährt und sollte nach Auffassung des Teams flächendeckend eingeführt werden.
 


Frau Dr. med. Kappert-Gonther sitzt seit 2017 für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag und ist seit Beginn dieser Legislaturperiode die amtierende Vorsitzende des Ausschuss für Gesundheit. Wir bedanken uns bei der Abgeordneten und hoffen auf weitere Austauschmöglichkeiten.